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Flammenbaum (Delonix regia)

Flammenbaum (Delonix regia)

Der Flammenbaum erreicht in unseren Breiten eine Höhe von drei bis zehn Metern. Er präsentiert einen glatten Stamm von grauer bis bräunlicher Farbe. Außerdem entwickelt der Flammenbaum bei rechtzeitigem Schnitt eine weit ausgefächerten halbkugeligen Krone. Der Flammenbaum besitzt wunderschöne wechselständige Zweige mit Federblättern. Die Blüten bestehen aus fünf spachtelförmigen Blütenblättern von intensiv flammenroter Farbe. Die Blütezeit ist ab Mai bis Oktober. Seine Blüte erscheint erstmals nach drei bis fünf Jahren und er besitzt ca. 40 cm lange Hülsenfrüchte. Insbesondere der schnellwachsende Flammenbaum findet in seiner Heimat, den Tropen und Subtropen, Verwendung als Ziergehölz. Dort wächst er vor allem als hervorragender Schattenbaum in Parks, Gärten, aber auch in Alleen. Der Baum bietet darüber hinaus ein besonders leichtes, weiches und gleichzeitig hoch elastisches Holz, das spezielle Holzfasern präsentiert. Aus diesem Grund wird Flammenbaumholz gerne auch handwerklich verwendet. Nicht zuletzt finden die Pflanzenteile der Flammenbaum auch in der Volksheilkunde Beachtung. Traditionell wurden diese beispielsweise gegen Fieber und Blutarmut eingesetzt. Aber auch gegen Malaria soll der Flammenbaum ursprünglich geholfen haben.

Anzucht des Flammenbaums
Damit der Flammenbaum optimal gedeiht, ist vor allem die optimale Standortwahl von besonderer Bedeutung. Insgesamt gilt in diesem Zusammenhang zu beachten, dass die Pflanze an einem sonnigen und hellen Standort besonders gut wächst. Obwohl ausreichend Helligkeit für die Flammenbaum wichtig ist, sollte das Gewächs vor insbesondere während der Keimung vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden; es besteht leicht die Gefahr, dass die üppige Blütenpracht schnell verblüht. Bei der Wahl des Standortes ist darüber hinaus zu bedenken, dass der Baum eine Gesamthöhe von bis zu zehn Metern erreichen kann. Der Standort sollte entsprechend viel Platz bieten. Vor allem aber ist die Pflanze in einem Kübel zu kultivieren, da sie nicht winterhart ist und während der kalten Jahreszeit auf jeden Fall in ein spezielles Quartier gebracht werden muss; eine Auspflanzung zu diesem Zweck gestaltet sich nicht zuletzt aufgrund der Größe der Flammenbaum dann häufig schwierig. Für die Sommer-Standorte ergeben sich unterschiedliche Möglichkeiten; der Flammenbaum kann während dieser Zeit durchaus auf dem Balkon oder der Terrasse stehen, solange die Temperaturen auch nachts nicht unter 10°C absinken. Insbesondere starke Temperaturstürze werden von dem Gewächs nicht vertragen. Bei der Kultivierung auf dem Balkon oder der Terrasse ist unbedingt darauf zu achten, dass die Pflanze einen hellen und windgeschützten Platz erhält. Auch kleine Pflanzen, die gerade erst anfangen zu wachsen, können durchaus hier kultiviert werden. Besonders gut gedeiht der Flammenbaum auch in einem beheizten Wintergarten der in der Wohnung, wo sie sowohl im Sommer als auch im Winter gehalten werden kann. Für die Kultivierung des Flammenbaumes sollte ein hochwertiges Substrat zum Einsatz kommen, das reich an Nährstoffen ist, eine hohe Durchlässigkeit besitzt, locker und luftige Eigenschaften und eine hohe Wasserspeicherkapazität besitzt. Besonders gut eignen sich für die Kultivierung hochwertige Pflanzenerden mit grobkörnigen Anteilen wie Perlit oder Kies. Insbesondere während der Wachstumsphase benötigt der Flammenbaum stets reichlich Flüssigkeit. Ist das Wachstum abgeschlossen, sollte die Bewässerung insgesamt zwar regelmäßig, aber deutlich reduziert erfolgen. Insgesamt gilt, dass die Erde bereits gut abgetrocknet sein muss, bevor man das nächste Mal gießt; auf diese Weise wird eine Überversorgung vermieden. Auch die zusätzliche Versorgung mit Nährstoffen sollte ausschließlich während der Anwachsphase erfolgen. In dieser Zeit erhält der Baum von Mai bis Oktober alle drei Wochen einen Dünger; hier eignet sich am besten ein hochwertiger Kübelpflanzendünger. Zur Pflege des Flammenbaumes gehört darüber hinaus auch das regelmäßige Umtopfen der Pflanze, das in der Regel alle zwei bis drei Jahre erfolgt. Das Umtopfen ist insgesamt unbedingt erforderlich; wird das Gewächs nicht einen größeren Bereich umgesetzt, wird das Höhenwachstum eingestellt und der Flammenbaum bleibt eine kleine Zierpflanze. Allerdings sind dabei große Sprünge von kleinen zu sehr großen Töpfen unbedingt zu vermeiden; das neue Pflanzengefäß sollte vor allem ausreichend Platz für die Wurzeln bieten. Zu den typischen Pflegemaßnahmen des Flammenbaumes gehört außerdem der Schnitt zur Kontrolle des Gesamtwachstums der Pflanze, außerdem um einen starke Verzweigung und einen dichten Wuchs zu erzielen und zur Ausbildung einer schirmförmigen Krone. Grundsätzlich gilt, dass die Pflanze bereits in jungen Jahren so oft wie möglich zurückgeschnitten werden sollte, damit sich später der Wuchs möglichst dicht entwickelt. Obwohl ein regelmäßiger Schnitt die Verzweigung durchaus fördern kann, führt diese Maßnahme bei Jungpflanzen nicht immer zum Erfolg. Die Stammhöhe beträgt in der Regel knapp zwei Meter; man schneidet die Flammenbaum ab dem Zeitpunkt, wenn sie etwa eineinhalb Meter Gesamthöhe erreicht hat; die Schneidemaßnahmen werden von oben her durchgeführt. Später werden dann alle Zweige, die zu lang geworden sind, möglichst niedrig gehalten. Während der kalten Jahreszeit benötigt der Flammenbaum in jedem Fall ein entsprechendes Winterquartier, da das Gewächs bereits bei Temperaturen unter 5°C Schaden nimmt. Zu den allgemeinen Bedingungen, die der winterliche Standort erfüllen sollte, gehören Temperaturen zwischen 10 und 20°C, etwas Helligkeit und ausreichend Wärme. Während der kalten Jahreszeit verliert der Flammenbaum seine Blätter. Hier gilt: Je dunkler die Überwinterung erfolgt, umso länger dauert auch die Phase des Blattabwurfs. Für die Überwinterung eignet sich beispielsweise ein heller Flur, der gemäßigte Temperaturen bietet. Unter diesen Bedingungen wachsen die Blätter schnell wieder nach, so dass das Gewächs auch in dieser Jahreszeit dekorative Elemente entfaltet. Besonders gut lässt sich der Flammenbaum jedoch auch in einem Wintergarten überwintern.

Mögliche Krankheiten des Flammenbaums und Schädlingsbefall
Vor allem im Winter kann der Flammenbaum von Schildläusen befallen werden. Dann zeigt sich ein charakteristisches Schadbild. Es bilden sich kleine napfförmige oder deckelförmige Schilde auf den Zweigen oder Blättern, oft in Triebachseln. Schädlinge sitzen dicht an dicht meist in krustigen Belägen klebrige Honigtauausscheidungen und Verkrüppelungen und Wachstumshemmungen. Um das Risiko eines Befalls mit Schildläusen bereits im Vorfeld zu minimieren, hat es sich als sinnvoll erwiesen, natürliche Feinde einzusetzen. Hierzu gehören beispielsweise Marienkäfer oder Schlupfwespen. Ist der Flammenbaum akut von dem Schädling befallen, sollte dieser mit Hilfe einer Drahtbürste von den Pflanzenteilen entfernt werden. Zusätzlich helfen auch ölhaltige Präparate, zum Beispiel Spritzungen mit Rapsöl oder Paraffinöl, denn die Läuse ersticken unter dem Film, den das Produkt bildet. Ansonsten können auch Weiße Fliegen zu einem Problem werden. Der Befall ist an den fleckigen und vergilbten Blättern zu erkennen; diese trocknen bei starkem Befall aus und fallen ab. Auf den Blattoberseiten finden sich häufig zusätzlich Honigtauausscheidungen, die oft von Rußtaupilzen besiedelt werden. Die kleinen weißen Insekten fliegen bei Berührung der Blätter meist zahlreich auf. Vorbeugend helfen wiederum Schlupfwespen als natürliche Gegenspieler der Schädlinge; auch Gelbtafeln können helfen, den Schädlingsbefall einzudämmen. Notfalls muss der Einsatz von Präparaten erfolgen, die mehrmals in kurzen Abständen gespritzt werden. Insbesondere ein regennasser Sommer kann sich negativ auf die Pflanze auswirken; die Feuchtigkeit kann dann schnell zu Schimmel, aber auch Rost und Mehltau führen. Aus diesem Grund hat es sich als sinnvoll erwiesen, das Pflanzengefäß stets gut vor solchen Witterungseinflüssen zu schützen. Einen präventiven Effekt entfalten darüber hinaus auch ein warmer und heller Standort. Auch Wurzelschäden können beim Flammenbaum auftreten; diese zeigen sich insbesondere wenn der Baum zu kalt steht, weshalb stets auf eine ideale Umgebungstemperatur zu achten ist.

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